Actionfotos – Workshop „Dogs in Motion“ Teil 2

Actionfotos beim Workshop „Dogs in Motion“

Wie in  Teil 1  angekündigt folgt nun der nächste Teil meines Berichtes über den Foto-Workshop bei Regine Heuser.

In diesem Teil geht es ans Eingemachte, denn nachdem wir ausgiebig mit Porträts von Hunden verschiedener Größen und Fellfarben experimentiert hatten, standen die Actionfotos auf dem Programm. Die tierischen Models haben wirklich alles gegeben und haben damit die Kursteilnehmer und ihre Kameras ordentlich auf Trab gebracht.

Gerade der Bewegungsteil das Workshops hat viele interessante Erkenntnisse gebracht, so z.B. die Feststellung, dass es deutliche Tempounterschiede geben kann – je nachdem ob der Hund einem Spielzeug hinterher läuft oder es gerade apportiert. Auch die technische Seite von Actionsfotos hat so ihre Tücken – wenn man nicht aufpasst und nicht genau weiß was man tut, ist so ein rasanter Vierbeiner gern mal schneller als der Fotograf mit seiner Kamera. Auch die Laufrichtung des Hundes lässt sich nicht immer zuverlässig planen. Schnell schlägt der Vierbeiner einen Haken, läuft in Schlangenlinien oder bremst plötzlich ab, weil er im Lauf das Spielzeug verloren hat.

Für die Wirkung eines Actionfotos sind außerdem die Laufphase des Hundes (nicht jede Laufphase ist optisch attraktiv), die Position von Ohren und Zunge (im vollen Lauf kann einem Hund schon mal die eigene Zunge um die Ohren wehen oder die niedlichen Schlappohren fangen an zu fliegen) und natürlich der Hintergrund (schnell hat man bei einem spontanen Richtungswechsel des Hundes plötzlich störende Gegenstände auf dem Bild) entscheidend.

Als erste durfte Labradorrüde Chuck zeigen was er drauf hat. Es ist einfach toll, wenn man den Fotos die Begeisterung des Hundes beim Apportieren ansehen kann.

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Als nächstes ist Westfalen-/Foxterriermix Schmitz über die Wiese gesaust. Bei kleinen, schnellen Hunden wie Schmitz ist es bei Actionfotos wichtig den richtigen Moment abzupassen. Ist der Hund noch zu weit weg verliert er sich auf dem Bild – ist er zu nah, flitzt er nach einem oder zwei Fotos aus dem Bild und man erwischt nur noch den davon fliegenden Terrier-Hintern 😉

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Schmitz hat auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass ein scheinbar so schneller Hund nochmal ordentlich Tempo drauflegen kann, wenn er auf dem Weg ZUM heißgeliebten Spielzeug ist. Solche Aufnahmen fordern den Fotografen noch mehr, da der Hund meist schneller rennt und beim Erreichen des Spielzeugs sehr abrupt (und nicht immer formschön) abbremst. Dafür haben solche Actionfotos einen ganz eigenen Reiz. Ohne Spielzeug liegt der Fokus komplett auf dem Hund und das Tier kann ohne störendes “Beiwerk” im Maul in seiner ganzen Pracht abgelichtet werden.

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Rauhhaardackel Cilly war ein Sonderfall als es an die Actionfotos ging. Cilly läuft Spielzeug nämlich gern hinterher, apportiert es aber nicht. Der Vorteil war, dass es so möglich war tolle Fotos ohne “Beiwerk” zu machen. Der Nachteil war, dass Frauchen Silvia umso mehr zu tun hatte. Sie musste nämlich das Spielzeug “apportieren” und immer wieder neu für die Dackeldame werfen.

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Labrador Piet war wieder das ideale Testobjekt für Hunde mit schwierigen Fellfarben. Den schwarzen Rüden scharf und mit kräftig schwarzen Fell abzulichten war wirklich spannend.

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Komplett auf das Spielzeug fixiert und nur wenige Augenblicke bevor Piet zur Vollbremsung angesetzt hat.

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Zum krönenden Abschluss der Actionfotos wurden die “Partyzwerge” auf die Workshop-Teilnehmer losgelassen: Foxterrier Ellie und Kalle und natürlich durfte auch Westfalen-/Foxterriermix Schmitz nicht fehlen. Die drei durften frei über die Wiese toben – eine tolle Möglichkeit die Interaktion der Hunde einzufangen und eine spannende Sache, weil man nie weiß in welche Richtung die Bande als nächstes rennt.

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Baby Kalle wird den beiden Großen gegenüber manchmal ganz schön frech.

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Und schafft es am Ende sogar sich das Spielzeug unter den Nagel… ähm die Pfote zu reißen.

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Demnächst schließe ich meinen Bericht mit ein paar Gruppenfotos und einigen Outtakes ab.

Die gesammelten Fotos des Workshops findet hier. Weitere Actionfotos finden sich auch in meiner Hunde-Galerie.

Mehr Informationen zu den Workshops von Regine Heuser gibt es auf Ihrer Website.