Hundeporträt – Workshop „Dogs in Motion“ Teil 1

Hundeporträt beim Workshop „Dogs in Motion“

Da ich während des Workshops “Dogs in Motion” bei Regine Heuser viel gelernt habe und viele gute Fotos mitnehmen konnte, habe ich beschlossen den Bericht zum Workshop in mehrere Beiträge zu teilen um dem Ganzen besser gerecht zu werden. In diesem ersten Teil greife ich zunächst das Thema Hundeporträt auf.

Nachdem ich schon seit einer Weile um die Foto-Workshops bei Regine Heuser herumgeschlichen bin, habe ich vor ein paar Wochen kurzen Prozess gemacht. Ich hatte entdeckt, dass für den Workshop “Dogs in Motion” am 26.6. noch ein Plätzchen frei war. Spontan habe ich mit einer knappen Woche Vorlauf den Kurs und die Zugfahrt gebucht. Da der Anreiseweg von München nach Kürten – in der Nähe von Bergisch Gladbach – doch etwas länger ist, habe ich direkt noch ein Hotelzimmer reserviert und bin am Vortag in aller Ruhe angereist.

Am Workshop-Tag haben wir uns zunächst bei Regine getroffen und sind von dort zu Silvia Vielhauer gefahren, die ihr Hunderudel als Models für die Workshops zur Verfügung stellt.

Nach einer kurzen allgemeinen Einführung ging es auch direkt los. Begonnen haben wir mit Hundeporträts – um erst einmal ein Gefühl für die Models und die Lichtverhältnisse zu bekommen. So hatten wir die Möglichkeit Hunde in verschiedenen Größen und vor allem Fellfarben zu fotografieren. An den jeweiligen Beispielen hat Regine uns erklärt was bei weißen/hellen, schwarzen oder auch großen und kleinen Hunden zu beachten ist.

Außerdem wurde ausgiebig auf das Thema Bildgestaltung und die technischen Möglichkeiten verschiedener Gestaltungsarten eingegangen. Neben einer ansprechenden (und im Idealfall auch aufmerksamen) Pose des Hundes spielt bei einem Hundeporträt vor allem die Hintergrundgestaltung eine große Rolle. Unruhige Hintergründe und störende Gegenstände neben, vor und hinter dem Hund sollten vermieden werden. Diese Information sollte man natürlich auch als Hundehalter im Kopf behalten, wenn man sein Tier fotografieren lassen oder selbst fotografieren möchte – die Auswahl einer passenden Shooting-Location beeinflusst die Wirkung von Hundeporträts und natürlich auch Bewegungsaufnahmen enorm. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass man Porträts nach Möglichkeit zu Beginn des Shootings machen sollte. Nach den Actionaufnahmen ist der Hund häufig zu ausgepowert um gute Porträtaufnahmen machen zu können.

Als erstes hat Labrador Hank für uns gemodelt. Durch seine unkomplizierte Fellfarbe war er das ideale Model um sich auf die Umgebung und die Lichtbedingungen einzustellen.

Hundeporträt-quadr-Hank-14

Hundeporträt-Hank-3

Anschließend wurde der Schwierigkeitsgrad mit den beiden schwarzen Labrador-Rüden Piet und Bruno deutlich erhöht. Schwarzes Fell stellt eine besondere Herausforderung dar, weil das Tier weder als schwarzer Fleck noch als grau oder blau auf dem Bild erscheinen soll.  Ziel ist es das Fell schwarz aber mit erkennbarer Fellstruktur abzulichten. Bei den folgenden beiden Bildern sieht man auch wie verschieden das Fell wirkt, je nachdem ob mehr oder weniger direkte Sonneneinstrahlung vorhanden ist.

In der Regel wird bei einem Hundeporträt wert auf einen aufmerksamen Blick geachtet.

Hundeporträt-Piet-1

Obwohl man Porträtaufnahmen vor den Bewegungsaufnahmen macht um starkes Hecheln und eine hängende Zunge zu vermeiden, muss nicht jedes Foto mit sichtbarer Zunge etwas schlechtes sein.

Hundeporträt-Bruno-3

Als Gegenstück zu den beiden Schwarzen kam Chuck. Das helle Fell des Labradors hat ebenfalls seine Tücken. Auch hier soll das Fell möglichst farbecht und mit erkennbarer Fellstruktur abgebildet werden.

Hundeporträt-Chuck-8

Chuck zeigt uns auch, dass der Hund für ein Porträt nicht zwangsläufig aufmerksam sitzen muss. Auch Fotos in entspannt liegender Pose sind reizvoll.

Hundeporträt-Chuck-3

Bei kleinen Hunden wie den Foxterrier Ellie und Westfalen-/Foxterriermix Schmitz muss die Aufnahmeposition geändert werden um ein gutes Ergebnis zu bekommen.

Hundeporträt-quadr-Schmitz-14

Hundeporträt-ellie

In Teil 2 geht es weiter mit Bewegungsaufnahmen und Porträtaufnahmen mit mehreren Hunden in verschiedenen Fellfarben.

Diese und andere Hundeporträts finden sich auch in meiner Hunde-Galerie.

Mehr Informationen zu den Workshops von Regine Heuser gibt es auf Ihrer Website.